Neugeborenenhörscreening

Seit Ende der 80-er Jahre ist es möglich, anhand der Messung sogenannter Otoakustischer Emissionen (OAE) eine Aussage über das Hörvermögen eines neugeborenen Kindes zu treffen. Mit einer komplett schmerzfreien Messmethode lassen sich durch hochempfindliche Messmikrophone akustisch-mechanische Reizantworten spezieller Sinneszellen im Hörorgan registrieren. Dies erlaubt eine Funktionskontrolle des Innenohrs im Säuglings- und Kleinkindalter.
Außerdem nutzt man diese Messmethode bei speziellen Fragestellungen in der Erwachsenenhördiagnostik, zum Beispiel bei Lärmschwerhörigkeit oder zur Funktionskontrolle des Hörorgans bei der Anwendung ohrtoxischer Medikamente.